

Das Poesi-Band “ Marzenia duszy mojej” auf Deutsch “Träume meiner Seele”
Die Publikation erfasst 33 Gedichte. Einige voller Sehnsucht nach Heimat, ergreifend und nachdenklich-stimmend. Geschrieben in Momenten von innerem Zwiespalt, Verzweiflung, Hoffnung und Freude. Rührend und trotz allem voller Optimismus.
Der Buchumschlag ist mit Filzbildern der Autorin geziert.
Gedichte
DAZWISCHEN
Zwischen zwei Welten liegt meine Welt.
Ich ziehe die Fäden von lackierten Fingernägeln
und meiner Drei-Wetter-Taft Frisur,
dann verknüpfe ich sie mit meinen schmutzigen Gummistiefeln
und Mistgabeln im Stall.
Zwischen Etikette und dem einfachen Leben
trinke ich Kaffee aus Designertassen
unterm Sonnenschirm des bekannten Stadtkaffees,
oder sitzend auf der Wiese,
schlürfe ich Wasser aus einem Blechbecher.
Ich sehne mich nach dieser Welt,
die ich so schnell verlassen wollte.
Zwischen zwitschernden Worten, die meine Zunge kitzeln,
und Worten, die mein Gehirn nicht ruhen lassen.
Ich ziehe die Fäden, wie eine fleißige Spinne
von links nach rechts, und bleibe gefangen im eigenen Netz!
IN DEM AUGENBLICK
Hey Fremde!
Wenn Du wüsstest,
wie wichtig Du mir bist-
In dem Augenblick.
Hey Fremde!
Wenn Du wüsstest, dass es mir nicht egal ist,
ob Du lächelst oder nicht-
In dem Augenblick,
Hey Fremde!
Wenn Du wüsstest wie viel Spüren Du hinterlässt
in meinem Herzen-
In dem Augenblick.
Hey Fremde!
Wenn Du wüsstest, dass Du mir überhaupt
Nicht Fremd bist-
In dem Augenblick.
Hey Fremde!
Wenn Du wüsstest, dass Du für mich eigentlich
meine Familie bist-
In dem Augenblick.
Hey Fremde!
Wenn Du wüsstest …
DURCHSCHNITTLICH – AUßERGEWÖHNLICH.
Sie ist nicht zu Klug, aber auch nicht zu Dumm.
Sie ist durchschnittlich – außergewöhnlich.
Sie ist nicht zu schön, aber auch nicht zu hässlich.
Sie ist durchschnittlich – außergewöhnlich.
Sie trägt:
Einen langen Mantel, gewebt aus Sehnsucht und Glück.
Ein buntes Kleid, genäht aus Disziplin und Pünktlichkeit.
Einen grossen Hut, der ihre blauen, strahlenden Augen bedeckt.
An den Füßen trägt sie viel zu enge Schuhe aus Leder der Unsicherheit.
In der Hand hält Sie einen Korb, mit Liebe und Dankbarkeit
Sie ist durchschnittlich – außergewöhnlich.
Sie Steig in den Schnellzug des Lebens,
und fährt schnell und immer schneller,
ohne Zwischenstopp zum Ziel – Nirgendwo.
Die Zeit vergeht, Sommer und Winter, warm und kalt,
Sie wurde älter und sie ist müde.
Da kam der Schaffner – er heißt Wirklichkeit,
– dein Ticket ist abgelaufen –
und er bittet sie hinaus.
Da stand sie jetzt, allein unter dem Baum – ohne Schatten,
und es ist dunkel und kalt!
Sie trägt:
Einen langen Mantel gewebt mit Fäden der Trauer
Ein ausgebleichtes Kleid genäht mit Fäden der Verzweiflung
Kein Hut mehr, der ihren Kopf bedeckt, nun sieht man,
große, blaue, leere Augen voller Angst.
An ihren Schuhen klebt Dreck der Ohnmacht.
Die Zeit vergeht und es ist dunkel und kalt.
Endlich spürt sie den Wind der Hoffnung auf ihrer Haut.
Langsam verlässt sie den Baum – ohne Schatten – und geht los.
Sie fühlt Frühling und Herbst, Freude und Abschied,
und sie geht vorsichtig, zum Ziel -Nirgendwo –
Sie ist nicht mehr jung, aber auch nicht alt.
Sie ist durchschnittlich – außergewöhnlich.
Sie trägt:
Einen langen Mantel gewebt mit Fäden der Erfahrung.
Ein buntes Kleid, genäht mit Fäden der Selbstachtung.
dazu einen passenden Hut, welcher ihre Augen zum Strahlen bringt.
An den Füßen trägt sie saubere Schuhe,
die aus Leder der Bequemlichkeit gemacht sind.
In der Hand hält sie einen Korb – voller wertvoller Schätze.
Sie ging weiter zum Ziel – ins Nirgendwo –
Sie ist eben durchschnittlich – außergewöhnlich!
Sie ist wie Du!
ICH STEHE ZU DEINEN DIENSTEN.
Ich spüre stark deine Nähe, bin unsicher,
Du rufst hervor in mir eine Art von von Ohnmacht und Angst.
Wer bist Du ?
Ich mache es kurz:
öffne neue Wege.
entwickle neue Träume.
Sorge dafür, dass Du weis Feuer ist heiß.
Spaziere mit “Erfahrung” Arm in Arm.
Heise willkommen “Vorsicht”, und “ Nostalgie” die deine Wege kreuzten.
Ich mache dich Stark, denk darüber paar Minuten nach.
Mehr will ich nicht ! Und ich komme immer danach.
Versuche mit mir nicht zu kämpfen, hast Du wenig Chans.
Ich bleibe in deine Nähe. Ich bin der, der dich begleitet bis zum Schluss.
Möchte mich vorstellen;
“Enttäuschung” – ich stehe zu deinen Füßen.
ERWACHEN
Jeden Tag befreie ich meinen Geist
aus dem eisernen Panzer
des scheinbar glücklichen, reichen Lebens.
Erst dann bin ich frei
und nehme wahr wie wunderschön
das Einfache sein kann.
ANTWORT
Rede mit mir du „Schmerz“
Was willst Du von mir?
Warum suchst Du meine Nähe?
Warum liebst Du mich so sehr? – Sage es!
Du dringst in mein Inneres,
verwüstest meine Seele.
Wie oft muss ich Dich ertragen?
Rede mit mir Du „Schmerz“!!!
– Wenn Du aufhörst mich zu spüren, ist es Zeit zu gehen! –
– ICH – und meine Stadt
Land, Stadt . . . Grenzen.
Menschen die ohne diese nicht – ich – sein können,
das habe ich gespürt, ich habe gelitten.
Wo Leben und Lieben nur ein Wort ist.
Wo – ich – nur ein Wort ist.
Dort wo Grenzen mehr als alles andere sind.
GRENZE – du „alte Hexe“ eigentlich bin ich dir dankbar.
Lebe mich ein, nehme auf, hier fühle ich mich verstanden,
kann mich öffnen, frei atmen und lieben,
wo – ich – ICH bin.
SEHNSUCHT – kann sich hineinfressen in die Seele wie Pest!
Ich war jahrelang infiziert, bis ich in diese Stadt kam.
Bin angekommen, es ist ein unbeschreiblich befreiendes Gefühl.
Ich bin da! – wer hätte das gedacht.
SEHNSUCHT – du – „alte Hexe“ eigentlich bin ich dir dankbar.
Ich kann mich endlich spüren,
lebendig fühlen, und erfreuen,
immer und immer wieder.
EINSAMKEIT – man kann sich daran gewöhnen,
aber ich will das nicht.
EINSAMKEIT – du „alte Hexe“ eigentlich bin ich dir dankbar.
Ich bin nicht allein,
alle Begegnungen bleiben in mir,
und es ist schön eine Große Herzens-Familie zu haben.
Ich bin gefangen in eigenen Gedanken, gefesselt in mir, stumm!
SPRACHE – du – „alte Hexe“ eigentlich bin ich dir dankbar.
Ich spreche durch Bilder, mein Lachen, mein Handeln und Tun.
Das ist der Weg den ich wähle, der mich befreit.
Ich bin angekommen so wie ich bin, und fühle mich endlich frei!
Es ist schön, ohne GRENZEN, SEHNSUCHT, EINSAMKEIT,
und ohne FESSELN.
FRIEDRICHSHAFEN -DU -„ALTE HEXE“, wie hast du das geschafft?
Ich danke Dir!
WIE KANN ICH ?
In eine Welt – wo strahlende Sonne uns sein Gesicht zeigt,
wie kann ich traurig sein ?
In eine Welt – wo Sternenhimmel über uns wacht,
wie kann ich nicht träumen ?
In eine Welt – wo Kindern lautes Lachen in meinen Ohren klingt,
wie kann ich an die Zukunft nicht denken ?
In eine Welt – wo ich mich so viel leisten kann,
wie kann ich nicht dankbar sein ?
In eine Welt – die mir so viel bittet,
wie kann ich verzweifeln ?
In eine Welt – die ich nur bewohne für bestimmte Zeit,
wie kann ich nicht leben wollen ?
In eine Welt – wo alles sein Anfang und Ende hat,
wie kann ich … Klagen ?!
ICH MENSCH
Du bist das Leben, und ich bin der Mensch.
Man nennt Dich Gott, höhere Macht, oder Göttliche Kraft.
Du bist das Leben, Luft, Sonne, Wind, Regen.
Ich bin der Mensch und ohne -haben- kann ich nicht glücklich leben.
Du bist das Leben, Meere, Bergen, Wälder, Poesie der Seele.
Ich bin der Mensch, größer, breiter, höher, ich will stets vermehren.
Du bist das Leben, Sonne auf meine Haut, Wind in meinen Haaren,
Wasser flüstern in meinen Ohren, Vögeln zwitschern in der Früh,
funkeln der Sterne in der Nacht.
Ich bin der Mensch und ich brauche Macht !
Du bist das Leben, und ich bin der Mensch.
Du bist der Gott, und ich “möchte gern”